Auch wenn es nicht der ganz große Glanz war, unter dem Strich steht ein 4:0-Erfolg gegen eine Mannschaft, die auch dieses Jahr wieder eine gute Rolle in der Staffel spielen wird. Es gab einige Faktoren, die den Kembergern in die Karten spielten. Die Gäste mussten auf einige absolute Leistungsträger verzichten und Kemberg konnte prinzipiell auf den besten Kader bauen. Der Start war optimal, Anstoß für Kemberg, Flanke nach links und Einwurf für Kemberg. Benjamin Hampel warf diesen in den Strafraum auf den Kopf von Benedikt Richter, der auf Moritz Hillebrand ablegte. Er drehte sich, zog verdeckt in die lange Ecke ab und traf bereits in der 1. Minute. Zwei Minuten später eine brenzlige Situation, Abtsdorf erhielt einen Freistoß 16,1 m vor dem Kemberger Tor. Der Ball landete in der Mauer und der Nachschuss wurde zur Ecke abgewehrt. Danach beherrschte Kemberg bis Mitte der ersten Hälfte das Spiel und lauerte auf Konter. In der 20. Minute konnte Hillebrand einen solche starten und passte auf Richter, der Pass war etwas zu ungenau und konnte von Richter nicht mehr kontrolliert werden. Zwei Minuten später ein fast perfekter Spielzug, Richter wird geschickt, erläuft den Ball und spielt nach innen auf Hillebrand, der sofort auf Patrick Köhler mit der Hacke ablegt und dessen Schuss klatscht gegen den Außenpfosten. Danach verlor Kemberg ein wenig die Linie und Abstdorf wurde präsenter. Nach Ballverlust und Einwurf konnte ein Dribbling nach innen nicht unterbunden werden, den Schuss konnte Robin Brandenburg, der bereits in der 12. Minute verletzungsbedingt für Christoph Heede in den Kasten rückte, mit den Fingerspitzen neben den Kasten lenken. In der 31. Minute ein Konter nach Ballverlust und ein Schuss in die kurze Ecke und wieder verhinderten die Fingerspitzen von Brandenburg Ärgeres. Nachdem ein Schuss zur Ecke abgefälscht werden konnte und ein Eckball an „Freund und Feind“ vorbei segelte erhielt Kemberg in der 5. Minute der Nachspielzeit noch einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie. Benjamin Hampel spielt diesen in den Strafraum und Richter legt wieder ab auf Hillebrand, der nach Ballbehauptung und Drehung praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum 2:0 trifft.

Nach der Pause verlief die Partie weitaus ereignisärmer. Kemberg hatte jetzt natürlich den Vorteil, aus abwartender Haltung zu agieren und überließ den Gästen den Ballbesitz. Damit konnten diese jedoch nichts entscheidendes anfangen und so passierte 20 Minuten so gut wie gar nichts. In der 64. Minute plötzlich ein Steilpass und Brandenburg muss Kopf und Kragen riskieren, läuft jedoch zum genau richtigen Zeitpunkt raus und kann gerade so klären. 10 Minuten später wurde Hillebrand steil geschickt und kann nur auf Kosten eines Freistoßes kurz vor der Strafraumlinie gestoppt werden. Kapitano Michal Fiala, der trotz einer Hochzeit in der Familie spielte, legte sich den Ball zurecht und traf direkt zum 3:0. Damit war das Spiel gelaufen und in der 90. Minute konnte endlich wieder ein Treffer aus dem Spiel heraus erzielt werden. Der Angriff wurde über rechts gestartet, Bastian Schenk lief bis zur Grundlinie, von der aus er präzise vor das Tor flankte, den Kopf von Hillebrand fand, der seine Leistung krönte und zum 4:0 traf. Somit steht dieses Ergebnis, drei Punkte zum Auftakt und die Tabellenführung. Dieser klare Sieg sollte natürlich nicht zum Überschwang verführen, denn das nächste Spiel gegen Aufsteiger Roßlau beginnt bei 0:0 und wird definitiv nicht zum Selbstläufer. Hoffentlich erweisen sich auch die Verletzungen und dadurch notwendigen Auswechslungen von Heede, Liebmann und Richter nicht als langwierig.

Aufstellung: Christoph Heede (11. Robin Brandenburg), Pascal Bischoff, Benjamin Hampel, Andre Apitzsch, Matthias Liebmann (46. Markus Girke), Moritz Hillebrand, Patrick Köhler, Benedikt Richter (74. Jonte Disselhoff), Bastian Schenk, Marc Seeger, Michal Fiala

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