Bereits am Samstagnachmittag reisten die Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf an den Nordhang des Kyffhäusergebirges nach Kelbra. Am Abend schlemmerten man dann ausgiebig mit einem gemütlichen Mannschaftessen beim Italiener. Vielen Dank an Organisatorin Jenny Packert und dem Mannschaftsrat. Am nächsten Tag folgte am Rande der Staumauer eine teambildende Maßnahme, damit man mit voller Kampfeskraft das Auswärtsspiel gegen die ehemaligen Verbandsligsten Allstedt und Rottleberode in Spielgemeinschaft zu absolvieren.
Betrachtet man das Spiel nach dem Schlusspfiff im Gesamten, konnten die Pink Ladies die Heimreise aus Rottleberode im Südharz mit erhobenem Haupt antreten. Trotz dieser klaren Niederlage schafften es die Frauen um Kapitänin Jessica Preuß, die Gastgeberinnen zumindest im ersten Abschnitt spielerisch zu bestimmen. Bis 20 m vor den Kasten der Ersatzkeeperin Riem-Grölle gelang es den Gästen, sich noch gut durchzukombinieren, doch oftmals gelang der letzte Pass nicht, bzw. waren die Schüsse aufs Tor zu harmlos. Nur hier zeigte sich der Unterschied beider Mannschaften, denn mit Anja Zywitzki hatten die Allstedter/Rottleberöder Damen eine Top-Torjägerin in ihren Reihen. Zweimal konnte sie nicht gestoppt werden und prompt klingelte es im Dorn-Kasten.
Das 1:0 erzielte jedoch Theresa Günther aus ca. 12m. Zuvor konnten sich die Südharzerinnen mit der auffälligsten Spielerin Julia Stolle auf der rechten Seite durchsetzen. Ihre Flanke kann Doreen Hoffmann zwar noch erreichen, doch statt weit fliegt der Ball hoch und Günther zieht völlig unbedrängt mit einem Volleyschuss flach ab. Da waren gerade mal 7 Minuten auf der Uhr und das ganze Konzept von Trainer Reiß über den Haufen geworfen.
Beim 2:0 zeigte Zywitzki ihre Klasse. Im Duell gegen Heßler-Reiß und Petermann gewann sie trotz Doppeldeckung das Kopfball und spitzelte den Ball einfach in Richtung Strafraum. Dadurch tauchte Sabrina Kawan völlig frei vor Dorn auf und ließ sich die Chance in der 20. Minute nicht entgehen.
Nun versuchte die sehr agile Jessica Preuß noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Ihre Laufstärke an diesem Tag reichte jedoch nicht aus, um das Südharzer Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Lediglich bei Eckstößen wurde es gefährlich.
Einer dieser Ecken führte in der 45 min plus Nachspielzeit zum 3:0. Sabrina Petermann trifft den Eckball 18m vor dem Tor nicht und daraus resultiert ein Konter, den Zywitzki eiskalt ausnutzt.
Damit war das Spiel eigentlich schon entschieden.
Im zweiten Abschnitt reagierte Reiß und setzte Maria Schöley auf die Seite von Stolle. Damit war die beste Spielerin der Heimmannschaft aus dem Spiel genommen und Allstedt/Rottleberode konnte nur noch mit Weitschüssen gefährlich werden.
Die Pink Ladies mühten sich, den Anschlusstreffer zu erzielen, so konnte Jessica Preuß ein zu kurzen Rückpass nicht mehr ganz erreichen und Torhüterin Reim-Grölle klärte in höchster Not.
Dann eine Schrecksekunde in der 53. min. Paule Engelhardt geht in einen Zweikampf und bleibt auf dem sehr schlechten Platz liegen. Mit Schmerzen im Knie musste sie in der 70. min ausgewechselt werden. Dem anschließenden Freistoß folgte ein Eckball und eine Allstedter Spielerin ging mit der Hand an den Ball. Schiedsrichter Rainer Burow aus Sangerhausen sah es zwar, pfiff aber nicht.
Dann gab es noch zwei gute Aktionen von Preuß und Dienemann, doch beide entschieden sich für das Falsche und so verpufften auch diese Möglichkeiten.
Am Ende war es sicherlich ein verdienter Sieg der Gastgeberin, weil sie einfach eine Torjägerin in ihren Reihen hatten und die Pink Ladies auf die verletze Celine Röder verzichten mussten. Zu allem Übel kam am Mittwoch auch noch die schwere Verletzung für Anika Kreitmeier dazu, sodass der schon sehr dünne Kader immer weiter abnimmt.
Wünschen wir den Verletzten Anika, Paula und Celine baldige Genesung.
Jessica Preuß war die auffälligste Akteurin in den Reihen der Pink Ladies.
Beim ehemaligen Verbandsligisten konnten die Pink-Ladies in Halle/Dölau für keine Überraschung sorgen. Mit argen Personalproblemen fuhren die Frauen aus dem Landkreis Wittenberg zum Tabellendritten. Ohne Celine Röder, Franziska Schulz und Anett Richter konnte man gerade mal auf eine Auswechselspielerin zurück greifen. Dölau ging es aber auch nicht anders, denn hier waren nur 11 Spielerinnen anwesend.
Mit einer etwas veränderten Defensivaufstellung und Jenny Packert im Tor, wollten die Gäste die Dölauer Mädels soweit wie möglich vom Tor weg halten. Dies gelang in der ersten Halbzeit auch sehr gut. Dölau spielbestimmend gelang es gerade mal bis 20 m vor das Tor und konnte in der ersten Halbzeit keine einzige richtige Torchance herausarbeiten. Nur mit Weitschüssen versuchten die Blau/Weißen zum Erfolg zu gelangen, was aber oftmals an Präzision fehlte. Aber auch die Pinken brachten wenig Druck nach vorn, den mit Röder fehlte natürlich die gefährlichste Angreiferin der Landesliga.
Das kuriose 1:0 für die Gastgeberinnen passte dann irgendwie zum Spiel. Ein Angriff über die linke Seite und die scharfe Eingabe hätte die Abwehr um Doreen Hoffman eigentlich schon klären können, bekamen jedoch den Ball nicht weg und Leonie Köhn spitzelte den Ball in Richtung Packert. Die Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Torhüterin hatte den Ball schon in den Armen, fiel nach hinten und mit dem Ball ins Tor. Schiedsrichter Kasseck aus Halle stand auf Ballhöhe und entschied folgerichtig auf Tor.
Zuvor hatten Jessica Preuß und Marie Christin Schmidt mit Schüssen aus der Distanz versucht, Kathrin Fricke im Tor zu bezwingen. Zu schwach und ungenau waren ihre Bälle, deshalb kein Problem für die Dölauer Torhüterin. Die größte Chance der Pinken hatte jedoch Katrin Reiß. Jessica Preuß lässt Krumbein auf der rechten Seite Alt aussehen und bringt eine scharfe Eingabe, die Reiß um Haaresbreite zentral vorm leeren Tor verpasst.
In der 43. min war das Glück des Tüchtigen im Kemberger Spiel, als ein Schuss von Jule Mertens nur die Lattenunterkante trifft und wieder ins Feld springt.
Dann war auch Halbzeit.
Im zweiten Abschnitt wollten die Gastgeberinnen ihre Führung ausbauen und drängten weiter in Richtung Packert-Tor. Mit viel Kampf- und Laufbereitschaft verhinderten die Frauen der SG K/E/R einen größeren Rückstand.
Nur als die SG nach eigenem Eckball etwas mehr aufgerückt war, vergab Franziska Lürßen eine 100%ige, als sie allein auf Packert zulief und nur den Außenpfosten traf.
Einen gefährlichen Distanzschuss in der 63. min kratzte Packert hervorragend aus dem Winkel.
Die größte Chance zur 2:0 Führung hatte jedoch Jule Mertens, als sie in der 78. min allein auf Packert zuläuft und Jenny mit einem klasse Reflex den Ball noch abwehren kann.
Nun mussten die Pinken Mädels alles riskieren und minimierten den Defensivbereich. Dies zeigte Wirkung, denn nun waren die Dölauer Mädels im Abwehrmodus. Kurz vor Ultimo hatte Paula Engelhardt und Leoni Dienemann aus Nahdistanz die Chance einzuschieben, doch die vielbeinige Abwehr hielt die Null fest und so konnten sich die Gastgeberinnen über einen knappen1:0 Sieg freuen.
Auf Grund der kämpferischen Leistung hätten sich die Mädels einen Punkt verdient gehabt, doch wie es halt so ist, der der oben steht hat mal mehr Glück und unverdient war dieser Sieg mit Sicherheit nicht.
Jessica Preuß versucht die beste Gastgeberspielerin Hannah-Madita Gloger vom Ball zu trennen.
Am Mittwoch, 27.03.2019 erwarten die Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf die Landesauswahl der Polizei Sachsen-Anhalt zu einem freundschaftlichen Vergleich um 19:00 Uhr auf dem Kemberger Kunstrasenplatz. Letztes Jahr konnten die Pink Ladies ein achtbares Ergebnis erzielen und verloren nur 3:4. Ob es in diesem Jahr wieder so knapp wird, ist sicherlich eine schwierige Aufgabe, denn die Auswahl ist mit ehemaligen Bundesligaspielerinnen gespickt.
Eine sehr unglückliche Niederlage mussten die Pink Ladies am Sonntag beim Derby gegen die Spielgemeinschaft Pouch-Rösa / Bad Schmiedeberg auf dem heimischen Kunstrasen einstecken. Fußballerisch war es Magerkost was beide Mannschaften auf dem Platz boten, doch kämpferisch zeigten die Teams vollen Einsatz. Aber es ging nicht nur körperlich hart zur Sache, sondern auch verbal entgleisten die Gäste ein ums andere Mal. Schiedsrichter Becker hörte, sicherlich bedingt durch den starken Wind und Regen, viele Äußerungen nicht, denn jede Aktion wurde kommentiert, lamentiert und sich darüber beschwert. Höhepunkt dieser ganzen Beleidigungen war die Geste von Co-Trainer Hanke in Richtung Wechselbank der Gastgeber, als die Pouch-Rösaerinnen / Bad Schmiedeberginnen das 1:2 schossen. Nur einmal reagierte Becker, als Bianca Gottlob für ein unsportliches Verhalten die gelbe Karte sah.
Sportlich gesehen waren Torraumszenen echte Mangelware. Aus dem ersten guten Angriff der Pinken folgte ein Konter der Gäste. Der Einwurf im gegnerischen Feld von Leoni Dienemann flog ins Gewühl und von da aus wurde er unkontrolliert heraus geschlagen. Mit Unterstützung des Windes bekam der Ball ordentlich fahrt. Jana Heßler-Reiß berechnete ihn falsch, schlug drüber, sodass Kimberly Fritzsche allein auf Dorn zulaufen konnte und sich die Chance zum 0:1 nicht entgehen ließ.
In der 9. min dann ein Freistoß für die Hausherrinnen, den Celine Röder vorbei schießt. Sechs Minuten später dann die bereits oben beschriebene gelbe Karte aus einer harmlosen Aktion für Gottlob.
Kurz danach tastete sich Jana Heßler-Reiß mit drei Einwürfen auf der rechten Seite immer näher in Richtung Gästetor. Beim Letzten erreicht der Ball Marie-Christin Schmidt, die aber auch leider am Tor vorbei zirkelt.
In der 24. min dann die zweite Chance für die Rot-Weiß Gestreiften. Hier konnte aber Dorn im Tor parieren und danach von Paula Engelhardt geklärt werden.
Dann wurde es in der letzten Viertelstunde der 1. Halbzeit hektisch. Nach einem langen Ball bekam Fritzsche unabsichtlich die Hand von Heßler-Reiß ins Gesicht und fiel zu Boden. Becker sah hier ein Foul und Heßler-Reiß die Gelbe Karte. Nur drei Minuten später fällt die gleiche Spielerin und Engelhardt sah Gelb. Mit welcher Theatralik Fritzsche agierte, konnte man im weiteren Verlauf des Spiels sehen. Immer wieder lag sie am Boden, wurde sogar vom Platz getragen, um danach wieder frisch und munter ins Spiel eingreifen zu können.
Fußballerisch können nur noch 3 Ecken der Gäste, ein gefährlicher Freistoß und eine Doppelchance der Poucher Mädels erwähnt werden. Die erste Halbzeit war herum und Becker zeigte 2 Minuten Nachspielzeit an.
In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde MC (Marie-Christin Schmidt) im Mittelfeld von den Beinen geholt. Der flach getretene Freistoß gelangte wieder zu ihr und nun zeigte sie, was sie wirklich kann. Zwei kurze Drehungen, zwei Spielerinnen ausgenommen und zentral an Torhüterin Nele Mennicke zum verdienten 1:1 Ausgleich eingeschoben. Doch noch war die erste HZ nicht vorbei. In der dritten! Minute der Nachspielzeit erobert sich Maria Schöley einen Ball von Gottlob. Zuvor wurde ein Foul an Leoni Dienemann nicht geahndet. Gottlob attackiert Schöley wieder und kann sich die Kugel zurück erobern. Querpass und nun stand Marie Engert völlig frei vor Dorn und knallte das Leder unhaltbar in die Maschen. Damit hatte nun auch Becker genug und pfiff in die Pause.
Im zweiten Abschnitt sollten die Pink Ladies auf Anweisung aggressiv den Gegner anlaufen, denn mit dem Rücken im Wind wollten sie diesen Rückstand noch drehen. Dies gelang nicht, denn die Gäste drangen die Gastgeberinnen in den ersten Minuten in ihre eigene Hälfte, woraus dann auch wieder drei Ecken heraus sprangen, bei der Gottlob mit einem Kopfball die gefährlichste Aktion hatte.
Nach einer Stunde Spielzeit endlich wieder ein Achtungszeichen der Hausherrinnen. Leoni Dienemann dringt nach mehreren Einwürfen in den Strafraum ein und wird von den Beinen geholt. Warum hier keine Verwarnung ausgesprochen wurde, ist unverständlich. Dennoch zeigte der Schiri auf den Punkt und Celine Röder ließ sich die Chance zum 2:2 nicht entgehen. Wer nun dachte, jetzt sei der Bann gebrochen, sah sich getäuscht. Nur 6 Minuten später wieder ein Freistoß, herausgeholt durch Fritzsche, wird einfach in den Strafraum geschlagen. Anika Kreitmeier will den Ball klären und spitzelt ihn ins eigene Tor. Bitter sei noch die Tatsache, wenn sie nicht an den Ball gekommen wäre, hätte Becker auf Abseits entschieden. So mussten die Pinken wieder einem Rückstand hinterher rennen.
Der Kräfteverschleiß bei diesem kampfbetonten Spiel war nun ersichtlich. Die Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen und die Gastgeber versuchten viel, es gelang aber wenig. Zwei Ecken von Jessica Preuß, Röder und Preuß schießen drüber, konnte man als gefährlich einstufen.
Die größte Möglichkeit zum Unentschieden hatte Leoni Dienemann, als sie in der 90. + 3 Minute zentral zum Schuss kommt, jedoch Mennicke in die Arme schießt. Damit war Schluss und man konnte in den enttäuschten Gesichtern der Pink Ladies sehen, wie unverdient dieser Sieg der Gäste war.
Unglücksrabe Anika Kreitmeier wird hier von Schmidt von den Beinen geholt.
Sepp Müller, Bundestagsabgeordneter und Namensgeber des 2. SM-Cup, ließ es sich nicht nehmen, am Sonntag in der Kemberger Sporthalle den Ehrenanstoß beim Eröffnungsspiel der beiden Mannschaften des Gastgebers zu vollziehen. So starteten das Hallenturnier für Frauenmannschaft mit einer ungleichen Partie. Die 1. Vertretung der Pink Ladies hatten dennoch alle Mühe gegen ihre Kolleginnen der 2. Mannschaft, konnte aber am Ende ein sicheren 3:0 Sieg einfahren. Torschützinnen waren Celine Röder, Jessica Preuß und Maria Schöley.
In der 2. Begegnung trafen der TSV Treuenbrietzen und die SG Motor Gohlis Nord II aufeinander. Gohlis spielbestimmend, konnte ihre Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen und verlor 2:1. Im dritten Spiel der SG Leipziger Verkehrsbetriebe, um die ehemalige Kembergerin Stefanie Katens, scheiterte nur knapp in ihrer Auftaktbegegnung an Abus Dessau und verlor mit 1:2.
Damit sind alle teilnehmenden Mannschaften genannt und es ging im Modus, Jeder gegen jeden um den Turniersieg. Im 2. Spiel der Pink Ladies 1 gegen den TSV Treuenbrietzen zeigten die Frauen um Kapitänin Jessica Preuß was sie drauf haben und siegten souverän 7:1. Celine Röder 3x, Jessica Preuß und Maria Schöley je 2 trugen sich in die Torschützenliste ein.
Denkbar unglücklich verlor die 2. Mannschaft gegen die SG Abus Dessau mit 1:0 durch ein Eigentor. Hier spielten nach langer Pause Ines Göricke und Ulrike Walde mal wieder, denn die ersatzgeschwächte Truppe um Torhüterin Jenny Packert trat mit nur einer Wechselspielerin an. Vielen Dank an die Beiden für die Unterstützung. Ziel dieser Mannschaft war nicht der Turniersieg, sondern nicht Letzter werden. Ein anderes Spielziel verfolgte die erste Mannschaft, denn hier wurde von Reiß ganz klar der Turniersieg anvisiert. Im 3. Spiel traf man dann auf einen starken Gegner aus Gohlis und konnte sich nach Toren von Jessica, Leoni und Celine klar mit 3:0 durchsetzen.
Die zweite Vertretung hatte nicht das nötige Schussglück und verlor ihr 3. Spiel wieder nur 0:1.
Titelverteidiger Abus Dessau hieß der 4. Gegner der SG K/E/R, doch auch sie konnte die 1. Mannschaft nicht stoppen und verlor klar 5:0. Jessica Preuß 3x und Celine Röder 2x hießen die Torschützinnen.
Im vorletzten Match der Zweiten ließen die Gohliser Mädels nichts anbrennen und gewannen klar mit 4:0.
Vor dem letzten Spiel der Ersten war bereits klar, dass man sich den Turniersieg gesichert hatte, doch auch dieses sollte gewonnen werden. Mit dem zweiten 7:1 Sieg konnten Jessica Preuß und Celine Röder je 3 Mal und Anika Kreitmeier zur Jubelrunde abdrehen.
In der letzten Begegnung des Turniers traf dann endlich auch mal die 2. Vertretung den gegnerischen Kasten und siegte mit 2:1 durch Tore von Anett Richter und Ines Göricke. Damit konnten sich die Mädels an Treuenbrietzen vorbei schieben.
Beste Torhüterin wurde Kimi Koch von der TSV Treuenbrietzen.
Die erfolgreichste Torschützin hieß Jessica Preuß, die sich im Neunmeterschießen gegen ihre Kollegin Celine Röder durchsetzen konnte.
Abschlusstabelle:
1. | SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf I | 15 | 25 : 2 |
2. | SG Motor Gohlis Nord II | 9 | 9 : 6 |
3. | SG Abus Dessau | 9 | 5 : 8 |
4. | SG Leipziger Verkehrsbetriebe | 6 | 8 : 12 |
5. | SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf II | 3 | 2 : 10 |
6. | TSV Treuenbrietzen | 3 | 6 : 16 |
Am Sonntag, 13. Januar 2019 fand in der Mescheider Sporthalle in Gräfenhainichen zum ersten Mal die Hallenkreismeisterschaft für Frauenmannschaften im Landkreis Wittenberg statt.
In ihren Begrüßungsworten bedankte sich die Verantwortliche des Frauenfußballs im Kreisfachverband Wittenberg, Saskia Hügli, beim Trainer der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf Henry Reiß, denn am Mittwoch war vom Veranstalter der Austragungsort, der FSV Rot-Weiß Bad Schmiedeberg, kurzfristig abgesagt worden. Dies wollte Reiß nicht akzeptieren und kümmerte sich um eine Ausweichhalle. Dank des Landkreises Wittenberg konnte die Sporthalle in der Mescheider Str. in Gräfenhainichen angemietet werden.
Da die SG Pouch-Rösa/Schmiedeberg trotz vorheriger schriftlicher Zusage zweier Mannschaften nicht erschien, wurde das Turnier mit drei Mannschaften in einer Doppelrunde ausgetragen. Gekickt wurde mit einem Futsal-Ball und Seitenaus.
Aus organisatorischen Gründen war es in dieser Halle nicht möglich, auf große Tore zu spielen.
Die Auslosung ergab, dass die Pinken gleich im ersten Spiel auf ihren Ligakonkurrenten der SG Dabrun/Jessen traf. Hier zeigten die Weißen, was Effektivität bedeutet. Nach zwei guten Einschussmöglichkeiten der SG K/E/R nutzte Neuzugang Helene Strömer ihre erste Möglichkeit. Dorn im Tor unterschätzte den eigentlich leicht zu haltenden Ball. Von diesem kurzen Schock erholten sich die Ladies und Celine Röder konnte zum 1:1 ausgleichen. Danach aber wieder ein langer Ball der Dabruner/Jessener und Stephanie Schenk vollendete zum 2:1. Die Mannschaft um Kapitänin Jessica Preuß versuchte mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, doch blieben alle Aktionen an der vielbeinigen Abwehr hängen. Eine Ecke führte zur Entscheidung in diesem Spiel. Sophia Greb nutzte die Schlafeinlage von Dienemann aus und knallte den Futsal-Ball trocken in die lange Ecke zum 3:1 Endstand.
Damit war eine gewisse Vorentscheidung getroffen, denn Wörlitz hatte im 2. Spiel gegen Jessen keine Chance und verlor 5:0.
Im 3. Spiel des Turniers mussten die Reiß/Heßler-Reiß-Schützlinge gegen Wörlitz ran. Sehr viele Chancen konnten herausgespielt werden, doch nur 3Mal zappelte das Netz. Röder, Dienemann und Preuß hießen die Torschützinnen. Zu wenig für die Pink Ladies, wenn man noch im Geschäft um den Kreismeistertitel bleiben wollte.
Im Rückspiel gegen die Dabruner/Jessener Mannschaft stellten sich die SG-Mädels besser an. Etwas tiefer stehend sollte das Mittel „lange Bälle nach vorn“ der Weißen nicht mehr reichen, um gefährlich zu werden. Die viel bessere Spielanlage zeigten Pink Ladies, konnte dieses aber nicht in Tore ummünzen. Der 1:0 Siegtreffer fiel aus einem Pressschlag, den Celine Röder kurz vor Schluss um völlig verdienten Sieg über die Linie drückte.
Wie erwartet schlugen die Klier-Schützlinge die Frauen von Trainer Rene Falkenthal aus Wörlitz im Anschlussspiel mit 7:0.
Damit hatten sich die Heidestätter eine zu große Bürde auferlegt. Es mussten 12 Tore im letzten Spiel gegen die Wörlitzer Vertretung geschossen werden, um Dabrun/Jessen den Kreismeistertitel noch streitig machen zu können.
Im ganzen Spiel versuchten die Kemberger/Eutzscher/Reinsdorferinnen das Unmögliche wahr zu machen, doch am Ende gelang „nur“ ein 6:0. Torschützinnen waren Leoni Dienemann und Celine Röder je2, Jessica Preuß und Paula Engelhardt.
Damit war das kurze Turnier entschieden und Maskottchen EuReKe machte ein `gänslich` enttäuschtes Gesicht.
Fazit:
Den besseren Hallenfußball zeigten die Pink Ladies, doch wenn man trotz zahlreicher Chancen zu wenig Tore schießt, reicht es eben nicht zum Titel.
Die Torschützinnen:
1. Stephanie Schenk 6x (SG Dabrun/Jessen)
2. Celine Röder 5x (SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf); Helene Strömer (SG Dabrun/Jessen)
4. Leoni Dienemann 4x (SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf)
5. Jessica Preuß 2x (SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf); Nicole Hanke; Sophia Greb (SG Dabrun/Jessen)
8. Paula Engelhardt 1x (SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf)
Vizehallenkreismeisterteam:
Franziska Dorn, Doreen Hoffmann, Paula Engelhardt, Jessica Preuß, Celine Röder, Sabrina Petermann, Jenny Packert, Leoni Dienemann, Anika Kreitmeier
Mehrere bittere Pillen mussten die Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf nach dem Pokalaus in Jessen schlucken. Wie bereits nach Spiel vermutet, musste Celine Röder wegen einer Rippenprellung verzichten. Weiterhin meldete sich Kapitänin Jessica Preuß auf Verdacht einer Gehirnerschütterung am Freitag ab. Marie-Christin Schmidt hatte private Termine und wenn man die Langzeitverletzten hinzurechnet, fehlten dem Trainergespann fast eine komplette Mannschaft. Die etatmäßige Offensive konnte weder von Anett Richter, die sich trotz vollem Terminkalender bereit erklärte zu spielen, noch von Celina Grobmann, die ihr erstes Ligaspiel von Anfang an machte, nicht kompensiert werden. Deshalb setzte Reiß auf eine starke Defensive, um möglichst lange die Null zu halten. Sandersdorf, eine spielstarke Mannschaft mit einer schussgewaltigen Pauline Häder, sollte so weit wie möglich vom Tor gehalten werden. Dies funktionierte eigentlich im ganzen Spiel auch sehr gut.
Es gab im Spiel auf beiden Seiten fast keine herausgespielten Torchancen. Nur einmal, in der 19. min, lupfte Häder den Ball einfach in die Mitte, Maxi Mähnert, umringt von drei pinken Mädels, wird nicht attackiert und kann den Ball Franziska Dorn durch die Beine spitzeln. Das war wohl der Knackpunkt im Spiel, denn von den Gästen kam keine Torgefahr. Zweimal versuchte Paula Engelhardt aus der Entfernung aufs Tor zu schießen, doch Appelt hatte keine Mühe.
Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, ein eher langweiliges Spiel. So musste es wieder eine Standartsituation sein, die für die Vorentscheidung sorgte. Pauline Häder jagt einen Freistoß aus gut 35m von halbrechts aufs Tor, genau in die Arme von Dorn, doch die lässt den Ball nach vorne prallen und Mareike Arlt reagiert am schnellsten, Querpass auf Hitschfeld, die den Ball unter die Latte jagt. Damit waren wohl alle Messen gesungen und mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
Die Pinken wollten es nicht zu einem Debakel werden lassen und blieben bei ihrer Defensivhaltung. Lediglich zwei Freistöße und eine Ecke hatte Sandersdorf in der 2. HZ, was erwähnenswert wäre. Aus einem dieser Freistöße entstand das 3:0. Emely Krassowski knallte die Kugel aus 30 m über die Mauer in den Winkel. Franziska Dorn, mit Oberschenkelproblemen ins Match gegangen, fehlte wohl die nötige Kraft um an diesen Ball zu kommen.
Dennoch gaben sich die Heidestätter nicht auf, vor allem Anika Kreitmeier setzte hier die einzigen offensiven Akzente und konnte in der 74. min nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Den fälligen Elfmeter versemmelte Jenny Packert diesmal und schoss drüber. Das alles passte irgendwie zum Spiel.
Den Schlusspunkt setzte dann noch einmal Sandersdorf, als Pauline Häder den Ball in der 90. min vor die Füße bekommt und knallhart ins lange Eck einschießt. Damit war Schluss und ein niveauarmes Spiel ging mit einem verdienten Sieger zu Ende.
Fazit:
„Was wäre wenn“ eine Floskel, über die man sicherlich Nachdenken könnte, doch ohne offensive Durchschlagskraft kann man selbst gegen einen derzeit schwachen Gegner nicht gewinnen.
Bleibt zu hoffen, dass im Rückspiel alle Spielerinnen wieder gesund sind und der Union zeigen, was sie wirklich drauf haben.
Anika Kreitmeier kann sich hier gegen ihre Gegnerin durchsetzen