Di., 01.07. | 18:30 Uhr | Training |
Do., 03.07. | 19:00 Uhr | SV Seegrehna 93 - RW Kemberg (3:5) |
Fr., 04.07. | 18:30 Uhr | Training entfällt |
Sa., 05.07. | 15:00 Uhr | RW Kemberg - SV Allemannia 08 Jessen |
So., 06.07. | 10:00 Uhr | Waldlauf Lubast |
Di., 08.07. | 18:30 Uhr | Training |
Do., 10.07. | 18:30 Uhr | RW Kemberg - SV Eintracht Elster |
Fr., 11.07. | 18:30 Uhr | Training |
Sa., 12.07. | 15:00 Uhr | SG Ramsin - RW Kemberg |
Di., 15.07. | 18:30 Uhr | Training |
Do., 17.07. | 18:30 Uhr | Training |
Fr., 18.07. | 18:30 Uhr | Training |
Sa., 19.07. | 15:00 Uhr | FC Halle-Neustadt - RW Kemberg |
Di., 22.07. | 18:30 Uhr | Training |
Do., 24.07. | 09:00 Uhr | Trainingslager Geiselwind |
Fr., 25.07. | Trainingslager Geiselwind | |
Sa., 26.07. | Trainingslager Geiselwind | |
So., 27.07. | Trainingslager Geiselwind | |
Di., 29.07. | 18:30 Uhr | Training |
Do., 31.07. | 18:30 Uhr | Training |
Sa., 02.08. | 15:00 Uhr | 1. Spieltag LK 5 |
Dieser Vorbereitungsplan wird, bei Bedarf, aktualisiert.
Neben den Fußballschuhen, sind auch Laufschuhe stets mitzubringen.
Änderungen bisher: - Vorverlegung des Spiels gegen SV Seegrehna auf Donnerstag, 03.07
- Verlegung des Spiels gegen Jessen nach Kemberg, wegen Platzsperre in Jessen
- Ausfall Training am 04.07. wegen WM-Viertelfinale
Die Ausgangslage vor dem Spiel in Jessen war schwer zu kalkulieren. Rot-Weiß kam mit einer katastrophalen Auswärtsbilanz im Kalenderjahr 2014 (4 Spiele, 0 Tore, 0 Punkte) zum Tabellenletzten. Die Gastgeber haben alle ihre Punkte auf der heimischen Anlage geholt und konnten befreit aufspielen, da ihre Chancen auf den Klassenerhalt nur noch rein mathematischer Natur waren.
Der SV Allemannia 08 begann furios und spielte viel mutiger Fußball, als die meisten anderen Teams der Liga. Mit frühem Pressing durch große Teile des Teams gehörte die Anfangsphase klar dem Team aus der Elsterstadt. Kemberg hatte offensichtlich sehr große Probleme mit dem recht stumpfen Platz, denn viele Pässe waren einfach nicht scharf genug gespielt. Auch bei Ballannahmen und bei der Kalkulation von langen Bällen merkte man den Spielern deutliche Konzentrationsmängel an. Das frühe Führungstor der Jessener resultierte aus genau solch einer Fehleinschätzung in der 7. Spielminute. In der Folgezeit häuften sich viele Standardsituationen um den Kemberger Strafraum, da die Gäste eigentlich permanent zu spät – oder zu unentschlossen reagierten. Diesmal jedoch brachten diese ruhenden Bälle keine große Gefahr für die Defensive der Gäste. Nach einer halben Stunde stellten die Rot-Weißen um und bekamen langsam etwas Zugriff, auf die einseitige Partie. Die größte Chance der 1. Halbzeit vergab Lukas Hillebrand aus der Nahdistanz.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Kemberg, angetrieben von einem deutlich gesteigerten zentralen Mittelfeld um den überragenden Michal Fiala, die Kontrolle über das Spiel. Der Taktgeber selbst hatte mit einem Pfostenschuss auch eine gute Chance auf den Ausgleich. Das 1:1 gelang letztlich André Apitzsch mit einer „verunglückten“ Flanke, die unhaltbar im langen Eck einschlug (61.). Rot-Weiß wollte nun auch den Siegtreffer und agierte mutiger. In der 77. Minute war Moritz Hillebrand frei vor dem gegnerischen Keeper, umspielte diesen und wurde dann im letzten Moment am Torschuss gehindert. Die Folge war ein Platzverweis und ein Strafstoß, den Michal Fiala sicher verwandelte. In der Schlussphase machte der souveräne Kemberger Schlussmann, Christoph Heede, es noch einmal spannend: Beim Herauslaufen traf er den Ball nicht richtig und bereitete damit einen Torschuss der Jessener vor, den er mit vollem Sprinteinsatz in letzter Sekunde von der Linie wischte.
Mit dem Schlusspfiff der fairen Begegnung war endgültig klar, dass der SV Allemannia 08 Jessen den Gang in die Kreisoberliga antreten muss. Dort ist dem großen Klub eine kurze Verweildauer zu wünschen, denn die Duelle mit den Schwarz-Weißen hatten - und haben einen besonderen Reiz.
Kemberg schoss in dieser Saison erstmals auswärts mehr, als nur ein Tor. Für die kommenden Begegnungen muss man sich jedoch deutlich steigern, um noch weitere Punkte sammeln zu können. Der Klassenerhalt, als Minimalziel, könnte rechnerisch nächste Woche perfekt gemacht werden. Es geht zur Mannschaft der Stunde, denn die SG Reppichau konnte zuletzt fünf Spiele in Folge gewinnen.
Aufstellung: Christoph Heede, Michael Miertzschke, Benjamin Hampel (30. Florian Uhrig), André Apitzsch, Moritz Hillebrand, Hannes Peeck, Michal Fiala, Benedikt Richter, Bastian Schenk (46. René Fischer), Marc Seeger (71. Lucas Bischoff), Lukas Hillebrand
Dieses Mal hat die Mannschaft gezeigt, was mit Leidenschaft und unbedingtem Willen machbar ist. Nach nur drei Wochen konnte Benedikt Richter dank der Künste von Physiotherapeutin Claudia Zander wieder mit wirken, was sich für die Stabilität der Abwehr positiv auszahlte. Allerdings hatten die Gäste die erste Möglichkeit, wieder einmal sorgte ein Einwurf in den Strafraum für Verwirrung und eine zu kurze Abwehr zum völlig frei stehenden Sebastian Hartmann hätte schon den Rückstand bedeuten können, aber den Schuss kann Christoph Heede prächtig parieren. Gleich danach wird der Ball am eigenen Strafraum verloren, abermals kommt Hartmann an den Ball, dieses Mal verhindert Richter Schlimmeres. Dann jedoch begann Kemberg, das Zepter zu übernehmen. Hinten kehrte Sicherheit ein und der Spielaufbau klappte bedeutend besser als in den Spielen zuvor. Bastian Schenk erwischte einen sehr guten Tag, so dass über die linke Seite viel lief. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So stellten zwei Schüsse von Michal Fiala in der 7. und 13. Minute Gröberns Keeper Billy Schneeberger vor nicht allzu große Probleme. Nach einer Viertelstunde schickte Marc Seeger mit einem Diagonalpass Schenk auf die Reise, der konsequent in den Strafraum eindrang und nur knapp verzog. Wenig später legte sich Gröberns Kapitän Rene Steudel den Ball direkt an der Strafraumgrenze zurecht, kann aber die Mauer nicht überwinden. Auch das nächste Mal wird es wieder durch Schenk gefährlich, wieder zieht er konsequent nach innen und dieses Mal wird sein Schuss abgeblockt. Jetzt ließ Kemberg die Gäste nicht zur Ruhe kommen, Forechecking und Einsatz sorgten dafür, dass der Gegner regelrecht eingeschnürt wurde. Immer wieder wurden die Angriffe über die Außen vorgetragen und es ergaben sich einige Chancen. Matthias Liebmann gibt einen Schuss ab, der wieder abgeblockt werden kann, Andre Apitzsch setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt nach innen, Schenk schießt und wieder ist ein Bein dazwischen. Dann dringt Moritz Hillebrand in den Strafraum ein und passt nach innen, aber sein Bruder Lukas war nicht rechtzeitig genug zur Stelle. In der 40. Minute schießt Moritz Hillebrand eine Ecke direkt aufs Tor, Schneeberger muss sich strecken, um den Ball zur Ecke klären zu können. Die segelt in den Strafraum und findet den frei stehenden Marc Seeger, der dieses Mal den Torhüter überwinden kann, aber auf der Linie steht ein Abwehrspieler und kann das Tor verhindern. Gröbern kann sich nur ab und an Verschnaufpausen gönnen, wenn der Ball einfach raus geschlagen wird. Glück hatte Kemberg, als ein Abwehrversuch missglückt und der Ball Hartmann vor die Füße fällt, der war wahrscheinlich zu überrascht und semmelt den Ball weit über den Kasten. In der 43. Minute wieder so ein langer Ball nach vorn, den Marc Stockmann im Strafraum behaupten kann und dann gefoult wird, logische Konsequenz Strafstoß. Denis Seliger findet in Heede seinen Meister, der wieder eine Klasseleistung ablieferte, auch den Nachschuss kann er halten, jedoch sorgt ein erneuter Pfiff für Entsetzen, denn Schiedsrichter Andreas Zepter moniert, dass bereits vor Ausführung des Strafstoßes ein Kemberger in den Strafraum lief. Dieses Mal läuft Hannes Körsten an und lässt Heede keine Chance. Das war gleichbedeutend die Halbzeitführung und Kemberg musste bereits zum vierten Mal einen Rückstand hin nehmen.
Kemberg blieb nicht lange in der Kabine und man merkte der Mannschaft an, dass sie mehr wollte. Mit dem Anpfiff der 2. Hälfte war die gesamte Mannschaft präsent, jeder merkte, dass da noch was gehen sollte. Die Zuschauer anerkannten den Willen und unterstützen ihre Mannschaft wie schon lange nicht mehr. Dieser Funke sprang scheinbar über und die 2. Halbzeit war einen der besten, die in Kemberg in letzter Zeit zu sehen war. In der 47. Minute schickt Fiala Apitzsch, der sich gegen zwei Spieler durchsetzt und den mitgelaufenen Moritz Hillebrand präzise anspielt, dessen Schuss geht über den Kasten. Wenig später erkämpft sich Moritz Hillebrand den Ball,, schaut und spielt Fiala an, dessen Schuss ist aber nicht druckvoll genug. In der 55. Minute wieder einer dieser einfach weit heraus geschlagenen Bälle, der Kopfballversuch misslingt und plötzlich steht Dennis Strulik allein vor Heede. Er überlupft ihn und die bangen Blicke der Kemberger Zuschauer verfolgen die weitere Flugbahn des Balles. Dieser geht zum Glück gegen den Pfosten und springt von da in die auffangbereiten Arme von Heede. Wer weiß, was bei einem 0:2 passiert wäre....... Dann die 60. Minute, Moritz Hillebrand wird bei einem Kopfball unmittelbar an der Strafraumgrenze gefoult und er legt sich den Ball selbst zurecht. Man spürte regelrecht den Willen und er hämmerte den Ball zum mehr als verdienten Ausgleich in die Maschen. Kemberg ließ nicht locker und spielte weiter auf den Führungstreffer. Nach einem Freistoß kommt Lukas Hillebrand in Schussposition, schießt aber knapp daneben. Apitzsch setzt sich abermals rechts durch und flankt zu Liebmann, der aber nicht an den Ball kommt. Jetzt mussten die Kemberger dem hohen Tempo etwas Tribut zollen und konnte nicht mehr mit dieser Geschwindigkeit die Angriffe vortragen. Mittlerweile waren Schenk und Philipp Disselhoff am Ende ihrer Kräfte und ausgewechselt worden. In der 80. Minute legt sich Moritz Hillebrand abermals den Ball zurecht, aber dieses Mal beträgt die Entfernung gut 40 Meter. Er trifft den Ball nicht voll, der geht aber trotzdem an allen vorbei und gelangt zu Richter, der den Ball mit einem langen Schritt am verdutzten Schneeberger zur Führung vorbei spitzelte. Das war natürlich die Erlösung, denn endlich belohnte sich die Mannschaft für ihren nimmermüden Einsatz. Es waren aber noch 10 Minuten zu spielen und in der 86. Minute schlenzte Bert Hintersdorf einen Schuss knapp neben den Kasten. Nur eine Minute wird Rene Fischer angespielt. Er kann den Ball seelenruhig annehmen, läuft noch ein Stück und schaut hoch. Aus 30 Metern zieht er ab und dieser Schuss war so präzise, dass er genau in den Winkel einschlägt, Schneeberger hatte keine Chance. In der Nachspielzeit hatte Hannes Peeck noch die Möglichkeit, aber sein Heber geht hinter der Latte auf das Tornetz. Wenig später war Schluss und man konnte allen, ob Spielern, Offiziellen oder Zuschauern, die Erleichterung vom Gesicht ablesen. Insgesamt ein völlig verdienter Sieg und der war keineswegs „dreckig“, sondern richtig toll erspielt.
Aufstellung: Christoph Heede, Philipp Disselhoff (77. Florian Uhrig), Michael Miertzschke, Bastian Schenk (57. Rene Fischer), Andre Apitzsch, Marc Seeger, Moritz Hillebrand (87. Hannes Peeck), Michal Fiala, Benedikt Richter, Matthias Liebmann, Lukas Hillebrand
Kemberg bleibt sich in der Rückrunde treu, wieder nicht die schlechtere Mannschaft, aber trotzdem verloren. Ein nicht getroffener Ball, ein Abseitstor und ein nicht verwandelter Strafstoß führten zur erneuten Niederlage.
Zwei gesperrte und ein verletzter Spieler sorgten für erneute Umstellungen. Bevor das Spiel richtig los ging, erzielte der Gastgeber die Führung. Ein Einwurf springt im Strafraum auf, Florian Uhrig trifft den Ball nicht und der kommt zum völlig frei stehenden Patrick Heinelt, der aus 5 Metern kein Problem hat, ein zu schieben. Wenig später entsteht abermals Gefahr, als eine Flanke nur bis zum Elfmeterpunkt weg geköpft werden kann, der Schuss dann aber zu lasch war, so dass Christoph Heede kein Problem hat, den Ball auf zu nehmen. Kemberg versucht, ins Spiel zu kommen und nach einer Viertelstunde läuft der Angriff über Rechts, Michal Fiala spielt steil auf Rene Fischer, der dann aber zu lange zögert und noch abgeblockt werden kann. Weitere 2 Minuten später wird der Ball einfach nach vorn geschlagen, Christoph Felgenträger, der es nicht geschafft hat, rechtzeitig wieder nach hinten zu laufen, steht klar im Abseits, was vom Assistenten leider ignoriert wird und so kann Felgenträger allein auf Heede zu laufen und verwandelt zum 2:0. Kemberg ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken und versucht weiterhin, spielerisch zum Erfolg zu kommen, trifft aber auch an diesem Tag wie bereits in den beiden Spielen vorher auf einen unbequemen, immer wieder störenden und harten Gegner, der aber nicht unfair agiert. Trotzdem ergibt sich in der 22. Minute eine Riesenchance, Moritz Hillebrand wird im Strafraum angespielt, hebt den Ball an seinem Gegenspieler vorbei und will den Ball in die Ecke schlenzen, findet jedoch in Torhüter Nico Deich seinen Meister, den weg springenden Ball kann Florian Uhrig nicht mehr erreichen. Nach einer halben Stunde sorgt ein Freistoß für Gefahr, den Heede mit den Fingerspitzen ablenken kann, zum Glück steht kein Mosigkauer in der Nähe. Bis zur Pause passiert nicht mehr viel, eine Kombination zwischen Fiala, Fischer und Hillebrand wird von letzterem abgeschlossen, der Schuss geht über den Kasten. Mosigkau hat nach einem Fehler noch die Chance, zu langes Ballhalten entschärft die Situation, Michael Miertzschke kann den Ball erkämpfen.
Nach der Pause sind gefährliche Situationen Mangelware, Kemberg ist präsent und hat eindeutig mehr Ballbesitz, gefährliche Aktionen sieht man jedoch wenige. Mosigkau tut alles, um den Ball gar nicht erst in die Nähe des eigenen Strafraumes gelangen zu lassen und ist in kämpferischer Hinsicht die bessere Mannschaft. Gefahr kommt auf, als ein Freistoß in den Kemberger Strafraum geschlagen wird und es zu einem Durcheinander kommt, welches letztlich bereinigt werden kann. In der 59. Minute dann eine Schrecksekunde, Heede nimmt den Ball auf und sinkt plötzlich zusammen, gegnerische Beeinflussung lag da nicht vor. Er muss ausgewechselt werden und für ihn kommt Nico Kohnert, vermutlich hat die Hexe zugeschlagen. Gleich danach hat Hillebrand eine Chance, Stefan Müller spielt zu Matthias Liebmann und der sieht den startenden Hillebrand, welcher in den Strafraum eindringt, aus spitzem Winkel aber seinen Meister in Deich findet, der zur Ecke klären kann. Wiederum sorgt ein Einwurf der Mosigkauer für Gefahr, der Ball streicht durch den Strafraum und findet den Kopf eines Mosigkauers, mit einer Glanzparade kann Kohnert den Ball zur Ecke klären. Danach plätschert das Spiel dahin, konstruktive Spielzüge sind auf beiden Seiten Mangelware, so dass kaum Nennenswertes passierte. Kurz vor Schluss wurde es dann doch noch interessant, Fiala schickt rechts Hannes Peeck, der auch in den Strafraum eindringt und frei stehend nach innen passen kann, dieser Pass gelingt überhaupt nicht, so dass keine Gefahr entsteht. In der Nachspielzeit liegt Fiala plötzlich im Strafraum auf dem Boden und es gibt Strafstoß, der gefoulte läuft an und Deich kann den nicht sonderlich platzierten Schuss halten. Fiala setzt nach und schießt den Abpraller in den wolkenverhangenen Mosigkauer Himmel. Somit bleibt es bei dem Spielstand, der bereits nach 17 Minuten fest stand und Kemberg erzielt auch im dritten Spiel nach der Winterpause keinen Treffer.
Aufstellung: Christoph Heede (59. Nico Kohnert), Michael Miertzschke, Stefan Müller, Matthias Liebmann, Andre Apitzsch, Moritz Hillebrand, Rene Fischer, Michal Fiala, Marc Seeger, Florian Uhrig ( 73. Bastian Schenk), Felix Uhrig (46. Hannes Peeck)
20:15 Uhr am Freitagabend schauten sich alle im Kemberger Lager verständnislos an, wie es denn passieren konnte, solch ein Spiel zu verlieren. Nach einigem Abstand ist der Grund für diese Niederlage klar. Es hat die Mannschaft gewonnen, die an diesem Abend einfach gewinnen wollte!
Die erste Hälfte wurde von Kemberg weitgehend bestimmt und auch Chancen ergaben sich. Lukas Hillebrand hatte nach Pass von Michal Fiala die erste Möglichkeit, sein zu langes Zögern verhinderte jedoch, dass es gefährlich werden konnte. Bis zur 20 Minute neutralisierten sich beide Mannschaften, dann kann Felix Uhrig den Ball am Strafraum behaupten und spielt zu Rene Fischer, dessen Flanke Torhüter Christian Gieloff gerade noch so zur Ecke lenken kann. Der Eckball kam zu Fiala, dessen Kopfball war jedoch zu drucklos. Im Gegenzug entstand nach einem Einwurf Verwirrung im Kemberger Strafraum, nach vier missglückten Versuchen konnte der Ball dann raus geschlagen werden. In der 24. Minute schlägt Marc Seeger einen Freistoß in den Trebitzer Strafraum und der abgewehrte Ball gelangt zu Fiala. Dessen sofortiger Flachschuss kann vom großartig reagierenden Gieloff mit den Fingerspitzen um den Pfosten gelenkt werden. Wieder wird der Eckball gefährlich, dieses Mal köpft Marc Seeger knapp über das Lattenkreuz. Ein weiterer Standard bringt die nächste Gefahr, einen Eckball von Felix Uhrig köpft Fischer neben den Kasten. Dann hat auch Trebitz wieder mal Offensivaktionen, ein Schuss geht über den Kasten und ein Heber aus 40 Meter nach vorherigem leichten Ballverlust im Mittelfeld geht ebenfalls über den Kasten. 10 Minuten vor der Halbzeit hat Fischer noch eine Chance, nach Ablage von Felix Uhrig kommt er in gute Schussposition, aber auch in Rückenlage, so dass sein Schuss über den Kasten geht. Danach plätschert das Spiel bis zum Halbzeitpfiff nur noch dahin, so dass es mit dem torlosen Remis in die Kabine geht.
3 Minuten nach der Pause scheint die Partie für Kemberg leichter zu werden, denn Dominik Weigel muss mit Gelb/Rot vom Platz. Doch dann passiert das, was in solchen Situationen oft zu beobachten ist. Die numerisch überlegene Mannschaft kann mit dieser Überzahlsituation nicht so richtig etwas anfangen und die andere Mannschaft steigert sich von Minute zu Minute. Fast eine Viertelstunde lang versucht Kemberg, sich auf die neue Situation ein zu stellen, findet aber überhaupt keinen Zugriff mehr. Nach einer Stunde erhält Trebitz einen Freistoß an der Mittellinie, welcher diagonal in den Strafraum geschlagen wird. Die Flanke wird sofort nach innen geköpft, wo Enrico Franzel gegen eine noch nicht sortierte Kemberger Abwehr leichtes Spiel hat und zur überraschenden Führung einköpft. Danach verfiel Kemberg in eine Schockstarre und die Aktionen wurden lethargisch. Gegen einen jetzt leidenschaftlich kämpfenden Gegner gelang es keinem Spieler, irgend einen Akzent zu setzen, die gesamte Mannschaft ließ sich regelrecht den Schneid abkaufen und Trebitz verdiente sich diese Führung mehr und mehr. Vielleicht hätte diese Begegnung noch kippen können, wenn Moritz Hillebrand noch seine Kaltschnäuzigkeit aus der Hinrunde besessen hätte. In der 72. Minute findet Kemberg endlich mal die richtigen Mittel, Ballbehauptung und sicheres Passspiel von Fiala zu Fischer und dessen durchgesteckter Pass auf Moritz Hillebrand ließ diesen völlig allein vor Gieloff erscheinen. Dieser entschied sich früh und machte sich flach, so dass oben alles offen war. Jedoch schießt Moritz Hillebrand knapp über den Kasten. 5 Minuten später flankt Moritz Hillebrand zu Fischer, dessen Kopfball kann von Gieloff wieder mal mit den Fingerspitzen gegen die Latte gelenkt werden. Wie einfach gegen Kemberg Tore gelingen, zeigte die 80. Minute. Nach Ballverlust startet Trebitz den Konter, Franzel kann den Ball behaupten, setzt sich durch und marschiert konsequent Richtung Strafraum Er behält die Übersicht und passt flach zum mit gelaufenen Norman Henschel, der Christoph Heede mit einem Flaschschuss keine Chance lässt und zum 0:2 trifft. Danach war Kemberg völlig von der Rolle und ergab sich fast schon willenlos in diese vermeidbar gewesene Niederlage. Kemberg hatte dann noch Glück, dass ein Heber von Andreas Meene gerade noch so von Heede zur Ecke gelenkt wurde. Als in der Nachspielzeit es auch Hannes Peeck nicht schafft, aus 8 Metern zu treffen, wurde die Partie zur Freude der Trebitzer beendet. Damit sind die Trebitzer auf drei Punkte an Kemberg ran und die Spieler müssen sich in den nächsten Wochen wieder auf ihr tatsächliches Können besinnen, um nicht wieder akut in den Abstiegstrudel zu gelangen.
Aufstellung: Christoph Heede, Philipp Disselhoff, Benjamin Hampel, Michael Miertzschke, Moritz Hillebrand, Rene Fischer (78. Hannes Peeck), Michal Fiala, Bastian Schenk (70. Stefan Müller), Marc Seeger, Lukas Hillebrand (58. Florian Uhrig), Felix Uhrig
Das muss als klassischer Fehlstart im Jahr 2014 bezeichnet werden, denn eine Niederlage gegen den Tabellenletzten war nicht auf der Rechnung. Letztendlich ist diese aber auch völlig berechtigt, denn es war schon vor Beginn klar, dass in diesem Spiel der Kampf im Vordergrund stehen wird und wer sich wie Kemberg davon beeindrucken lässt, kann auch gegen den Tabellenletzten nichts bestellen.
Insgesamt sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel, wenn es mal gefährlich wurde dann fast ausschließlich nach Standards. In der 7. Minute die erste Offensivaktion, ein Schuss aus 20 Metern, von Lukas Hillebrand brachte keine Gefahr. In der 12. Minute brachte eine auch schon in den Vorbereitungsspielen zu beobachtende Nachlässigkeit einen Eckball und den zirkelte Sebastian Metz genau auf den Kopf von Mirco Kloß, der den Ball gegen den Innenpfosten platziert, von dem er zur Führung in den Kasten springt. Dies spielte dem Gastgeber natürlich in die Karten und jetzt wurde mit allen Mitteln verteidigt. Freistöße prägten ab jetzt das Spiel und fast alle Kemberger Spieler ließen sich davon beeindrucken und fanden keinen Zugriff. Nach solch einem Freistoß legt Michal Fiala auf Rene Fischer ab, der aber aus halbrechts zu wenig Druck erzeugt, so dass der Schuss keine große Herausforderung für Zahnas Keeper Denny Münzinger darstellt. In der 24. Minute wird ein Kopfballduell in der eigenen Hälfte verloren und auf einmal steht ein Zahnaer Spieler allein, zögert jedoch viel zu lange, so dass sich die Kemberger Abwehr wieder ordnen kann. Nach knapp einer halben Stunde schlägt Benedikt Richter einen Freistoß in den Strafraum, Münzinger wehrt zu kurz ab und Hannes Peeck passt zu Moritz Hillebrand, dessen Schuss knapp über den Kasten geht. Noch zwei weitere Möglichkeiten ergeben sich nach Standards, nach einem Freistoß von Felix Uhrig köpft Lukas Hillebrand über den Kasten und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fällt der Ball urplötzlich Rene Fischer vor die Füße, der zu überrascht erscheint, aus drei Metern zu verwandeln. In der 32. Minute musste Benedikt Richter verletzt vom Spielfeld, nachdem er in der eigenen Hälfte von hinten unfair attackiert wurde, kommt er unkontrolliert zu Fall und verletzt sich schwer am Knie.
Nach der Pause wurde das Spiel noch unansehnlicher und Kemberg verstand es weiterhin nicht, dem Spiel den Stempel auf zu drücken. Aus dem Spiel heraus passierte selten etwas, oftmals kommen selbst einfachste Pässe nicht zum Mitspieler und so verpufft ein Angriff nach dem anderen wirkungslos. Einzig und allein Freistöße bringen weiterhin Gefahr, aber Moritz Hillebrand handelt nach einem Freistoß zu zögerlich und ebenso lässt zu langes Zaudern von Bastian Schenk keine Gefahr aufkommen. In der 66. Minute schien der Torwart bereits geschlagen, aber der Kopfball von Lukas Hillebrand kann von der Linie geschlagen werden. In der 76. Minute kann ein Zahnaer Angriffsversuch abgefangen werden, aber auch der Gegenzug wird schnell gestoppt. Wieder einmal wird der Ball weit nach vorn gedroschen, scheinbar keine Gefahr, da die Kemberger Abwehr schnell raus gerückt war und gleich drei Zahnaer Spieler meterweit im Abseits stehen. Der Schiedsrichterassistent schien vom Abseits noch nicht viel gehört zu haben und ließ die Partie weiter laufen, so dass Marcus Richter allein vor Christoph Heede stand und dieser kann den zweiten Ball, der auf sein Gehäuse kommt, nicht halten. Die restlichen 15 Minuten fiel den Kembergern so gut wie gar nichts mehr ein und es wurde sich fast schon widerstandslos ergeben. Leider muss kurz vor Schluss auch noch Sebastian Metz verletzt vom Platz, eine Knöchelverletzung sah nicht gut aus.
Schließlich erlöste der Schlusspfiff die Zuschauer, vor allem die Kemberger und als Resümee bleibt die Erkenntnis, dass der jetzt Vorletzte Zahna 50 Prozent seiner bisherigen Punkte gegen Kemberg holte. Nun geht es am kommenden Freitag gegen Trebitz und auch dieses Spiel wird kampfbetont sein. Wenn es Kemberg auch dieses Mal nicht schafft, diesen Kampf zu bestehen, wird es schwer, erfolgreich zu sein.
Aufstellung: Christoph Heede, Michael Miertzschke, Andre Apitzsch, Moritz Hillebrand, Rene Fischer, Michal Fiala, Benedikt Richter (32. Philipp Disselhoff), Marc Seeger, Hannes Peeck (59. Bastian Schenk), Lukas Hillebrand (68. Stefan Müller), Felix Uhrig
Mit dem Spiel am vergangenen Samstag (22.01.2014) gegen TuS Dessau-Kochstedt wurde eine lange Vorbereitungsphase abgeschlossen. Vorher gab es am 13.02.2014 noch ein kurzfristig eingeschobenes Vorbereitungsspiel gegen die Polizeiauswahl Sachsen-Anhalt, die ein Trainingslager in Kemberg absolvierte. Dieses Spiel wurde knapp mit 1:2 verloren, den Anschlusstreffer erzielte Bastian Schenk. Insgesamt ein mehr als achtbares Ergebnis, da die Auswahlmannschaft einige Spieler in ihren Reihen hat, die Oberligaerfahrung haben. Dazu kommt noch, dass beide Gegentreffer durchaus vermeidbar gewesen wären, aber Fehler im Abwehrbereich ermöglichten diese Treffer.
Gegen den Dessauer Kreisoberligisten Kochstedt, der noch lange nicht aller Abstiegssorgen entledigt ist, waren die Kemberger tonangebend. Allerdings prägten reihenweise Fehlpässe die Anfangsphase, so dass es die Gäste leicht hatten, Kemberger Angriffsbemühungen zu unterbinden. Da auch die Gäste nichts sinnvolles zu Stande brachten, entwickelte sich ein seichtes Spiel. In der 20. Minute sorgte schließlich eine Einzelleistung für die Führung, Moritz Hillebrand schnappte sich den Ball und traf gegen den vorher einige Male gut parierenden Torhüter Christopher Werner flach ins Eck. Auch danach wurde es nicht entscheidend besser und abermals Moritz Hillebrand zeigte seine indivuduelle Klasse und traf in der 31. Minute zum 2:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit und auch die zweite Hälfte bot wenig erbauliches. Als in der 58. Minute Jan Weigang, in Kemberg aus seiner Oranienbaumer Zeit wohl bekannt, aus 16 Metern unhaltbar einnetzte, wurde es vom Ergebnis her noch einmal eng. Kemberg fehlte einfach die letzte Konsequenz, um entscheidende Szenen herauf zu beschwören und so dauerte es bis zur 86. Minute, bis ein sehenswerter Angriff über rechts die Entscheidung brachte. Hannes Peeck passte zu Felix Uhrig und dieser traf flach aus 14 Metern.
Am Samstag, dem 01.03.2014 gilt es nun, das erste Punktspiel im Jahr 2014 in Zahna zu absolvieren. Bis dahin müssen sich die Spieler wieder auf das Wesentliche fokussieren und vor allem gravierende Fehler dürfen nicht in dieser hohen Zahl passieren. Die Mannschaft kann davon ausgehen, dass die Heimmannschaft nichts unversucht lassen wird, um als Sieger den Platz zu verlassen, denn Zahna hat sich definitiv noch nicht mit dem Abstieg abgefunden.