Im Aufsteigerduell gibt Kemberg II die Entscheidung aus der Hand. Nun muss man leider hoffen.

 

Möglichst früh in Führung gehen, die Partie endlich mal wieder kontrollieren. Dies hatten sich die Gäste im Stadtderby vorgenommen, konnten es aber erneut nicht umsetzen.

Woran liegt das? Eine junge Mannschaft ist gewissen Leistungsschwankungen unterworfen, man sollte es nicht an der Entscheidung fest machen, das mögliche Aufstiegsrecht nicht wahrzunehmen. Der Druck ist leider raus, doch diese Situation kann eine Mannschaft auch befreien oder beflügeln, wie z.B. Kemberg I.

In entscheidenden Situationen fehlte zuletzt der letzte Funke an Entschlossenheit. Oft vergab man große Torchancen, weil man nicht dort hinging, wo „es weh tut“. Vor dem Bergwitzer Führungstor verpasste man es im Umkehrspiel ein taktisches Foul zu machen, um eine Gleichzahlsituation zu verhindern. Erst in der 86. Minute konnte Hannes Peeck den Ausgleich markieren, zu spät. Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen werden hier nicht erwähnt.

Das Spiel war langweilig, selten umkämpft. Kemberg II hat, noch, zu wenige Typen, die ein Spiel emotionalisieren können. Die Gastgeber nahmen der Partie, durch unzählige Befreiungsschläge ins Seitenaus, jeglichen Rhythmus und schlugen im richtigen Moment eiskalt zu. Die Rot-Weißen, die bereits in der 1. Halbzeit zweimal, verletzungsbedingt, wechseln mussten, wurden erst in der Schlussphase vor dem Tor zwingend.

Mit dem schlechtesten Torverhältnis, aber punktgleich mit Nudersdorf und Seegrehna liegt Kemberg II, nach 3 sieglosen Spielen in Folge, nun nur noch auf Position 3. Der Kreismeistertitel ist nun sehr unwahrscheinlich geworden, jedoch immer noch möglich. Zunächst steht allerdings das Heimspiel gegen Grün-Weiß Linda an. Diese Mannschaft hat, nach dem feststehenden Abstieg, ebenfalls keinen Druck mehr und deshalb ist eine Vorhersage fast unmöglich.

Diese Begegnung findet bereits um 11:00 Uhr statt. Der Aufstieg entscheidet sich dann, ab 15:00 Uhr, bei den Spielen: Abtsdorf - Nudersdorf und Wartenburg - Seegrehna.

Hoffen wir alle auf eine sportlich faire Entscheidung, nach einer Kreisoberligasaison voller Widersprüche und Querelen.

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