Ganz anders als zur Vorwoche zeigte sich diesmal der Wettergott von seiner positiven Seite. Bei sonnigen Frühlingstemperaturen fanden ca. 30 Zuschauer den Weg in die Bergwitzer Straße, um sich auch das letzte Spiel am Wochenende in Kemberg anzuschauen. Sie sollten ihr kommen nicht bereuen, denn wie so oft machten es die Frauen wieder spannend. Zahlreiche Chancen wurden nicht konsequent zu Ende gespielt bzw. blieben ungenutzt.
Wieder ohne Röder und Dienemann hatte das Trainerteam diesmal mit der Torhüterposition zu kämpfen. Dorn, Krause und Gallin waren nicht anwesend und so musste Isabell Alberg reaktiviert werden, die ohne Fehler agierte. Hier noch Mal den herzlichsten Dank dafür.
Es ist aber nicht nur ihr zu verdanken, dass die Pink Ladys in ihrem ersten Spiel der Saison ohne Gegentreffer blieb. Die Abwehr um Doreen Hoffmann stand sehr stabil und die Chefin der Defensive überzeugte in ihrer ruhigen Art und Weise.
Ammendorf kam lediglich nach Standartsituationen gefährlich vor das Tor. Die auffälligste Spielerin Steffanie Haase feuerte ihre Einwürfe bis in den Strafraum und bei Ecken musste oftmals mit geballter Masse der Torschuss verhindert werden. Das war es dann auch mit den Gästemöglichkeiten.
Die Gastgeber, in einigen Positionen zu Vorwoche verändert, begannen das Spiel sofort anzunehmen. Nach 2 Minuten die erste Möglichkeit von Marie-Christin (MC) Schmidt. Die erste Großchance in der 6. Minute. Ein Freistoß von der halbrechten Seite schlägt Anett Richter in den Strafraum, Schmidt lässt auf Sabrina Petermann prallen, deren Schuss aber nur Haaresbreite am Tor vorbei ging.
Nur drei Minuten später dann das erste Erfolgserlebnis. Jessica Preuß schlägt einen Eckball, den Anika Kreitmeier erreicht. Anika sieht MC und schiebt nochmal quer, die aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben kann.
Nach zwei weiteren Tormöglichkeiten von Schmidt und einer von Preuß konnte in der 29. min die nächste Riesenchance notiert werden. Einen Einwurf von Michelle Schwarzer nimmt die sehr agile und spielfreudige Franziska Schulz gekonnt an, geht auf die Grundlinie und spielt den Ball zum 2. Pfosten. Da steht Anika Kreitmeier völlig ungedeckt, jedoch sichtlich überrascht, und kann den Ball nicht über die Linie schieben. Es folgten noch 2 weitere Chancen durch Jessica Preuß, die das Außennetz trifft und Anika Kreitmeier, die einen super Pass von Schwarzer nicht richtig mitnehmen kann und geblockt wird. Damit waren bereits in der 1. Halbzeit 9 Chancen für die SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf zu verzeichnen denen 3 von Ammendorf gegenüber stand.
Dies in der Pause angesprochen, machten die Mädels um Kapitänin Jessica Preuß in der 2. HZ dort weiter, wo sie aufgehört haben. Mit guten Kombinationen und einer spielintelligenten Preuß sahen die Zuschauer weitere Möglichkeiten der Gastgeber. Die größte dabei hatte F. Schulz, die mit einer Direktabnahme nach Flanke von J. Preuß nur die Torhüterin traf.
In der 60. min dann endlich das 2:0. Eingeleitet von der rechten Abwehrseite wurde der Ball mit Kurzpassspiel bis nach links durchkombiniert. Franziska Schulz setzt sich gegen die herausstürmende Torhüterin Martina Altmann durch, umspielte sie und konnte in das verwaiste Tor unbedrängt einschieben.
Acht Zeigerumdrehungen später erfolgte ein langer Abschlag von Torhüterin Isabell Alberg. Der Ball setzt einmal auf, die durchstartende Katrin Reiß gelangt an die Kugel und haut das Runde unhaltbar aus gut 20 m zum 3:0 in das Eckige. Damit war das Spiel entschieden.
Schade für Anika Kreitmeier, dass Schiedsrichter Aron Gaebler ihr Tor nach super Kombinationen mit Preuß wegen Abseitsposition aberkannte. Zuschauer wähnten sie auf gleicher Höhe.
Die einzigste richtig gefährliche Chance der Gäste machte Alberg in den Schlussminuten zunichte, als sie nach einem Eckball der Grün-Weißen den Ball aus Nahdistanz mit tollen Reflex parieren konnte.
Fazit:
Wie so oft in den Spielen der SG ist die Chancenverwertung verbesserungswürdig, doch lobend muss gesagt werden, dass die stabile Defensive Grundlage für den Erfolg war. Offensiv konnten sehr gute Pässe in die Tiefe beobachtet werden, was das Chancenverhältnis von 20:5 zahlenmäßig unterlegt. Ein verdienter Sieg, der etwas zu niedrig ausfiel.
Abwehrchefin Doreen Hoffman am Ball machte ein solide Partie
Zumindest einen Punkt hätten sich die Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf am Wochenende beim derzeitigen Spitzenreiter der Frauen Regionalklasse Nord, dem SSV 80 Gardelegen, verdient gehabt. Doch am Ende mussten sie sich nach großem Kampf mit 2:1 geschlagen geben. Die Favoritenrolle hatte diesmal eindeutig der Gastgeber. Gardelegen in Bestbesetzung antretend, stand ein geschwächter Kader auf Seiten der Gäste gegenüber. Mit Leoni Dienemann und Celine Röder waren die wichtigsten Torschützinnen nicht vertreten bzw. angeschlagen. Celine stellte sich dennoch als Torhüterin zur Verfügung, wie auch 4 weitere angeschlagene Spielerinnen, um den Kampf an die Spitze anzunehmen. Mit dem zweifellos an diesem Spieltag entscheidenden Manko wurde vom Trainerteam eine Taktik gewählt, die fast aufgegangen wäre. Die mit 27 Toren wichtigste Gardeleger Spielerin Marie-Sophie Hahn wurde von Franziska Schulz "Mann(Frau) gedeckt". Dies zeigte Wirkung bei den SSVerinnen, denn Schulzi machte einen super Job. Wie wichtig diese Entscheidung war, konnte man erahnen, wenn es Hahn gelang, sich mal zu befreien. Die Gastgeber hatten aber noch Jule Gärtner und Emely Brückner auf ihrer Seite, die stets auf den Außenbahnen für Gefährlichkeit sorgten. Alle drei zusammen schossen bis dato 58 der 73 Tore. Die erste Chance im Spiel hatten jedoch die Gäste. Nach Anstoß gelangt der Ball zu Jessica Preuß, die aber zu schwach und unplatziert abschließt. Nun kam der SSV. Emely Brückner zeigte ihre Schnelligkeit auf der rechten Seite, ihre Eingabe ging aber an Freund und Feind vorbei. Vorausgegangen war ein klarer Stellungsfehler der linken Defensive. Das dieser Spielzug nicht zufällig entstand, mussten die "Pink-Ladys" (diesmal in Gelb) kurz danach feststellen. Wieder stand Jenny zu weit von ihrer Gegnerin weg, Sturmlauf bis zur Grundlinie, Rückpass und Direktabnahme von Jule Gärtner. Celine Röder bekommt zu allem Leidwesen die Beine nicht schnell genug zusammen und der Ball kullert durch die "Hosenträger" über die Torlinie. Damit war die Vorgabe, so lang wie möglich die Null halten, nach vier Minuten dahin. Mit dem eisigen Wind im Rücken drückten die SSV-Mädels auf weitere Erfolge. Hahn konnte sich nach 12 min von ihrer Bewacherin befreien und stand alleine vor Röder, die aber mit einer Glanztat die 2:0 Führung verhinderte. Bei dieser Aktion verletzte sich Röder endgültig und musste ausgewechselt werden. Franziska Dorn übernahm nun die Torhüterposition und machte ein sehr gutes Spiel. Nun stellten sich die Frauen im Defensivbereich besser an und im Verbund gelang es den Gästen, den Favoriten nur noch 3 mal gefährlich vor das Tor kommen zu lassen. Ein zu kurz getretener Abstoß erreicht die Füße von Brückner, die den Ball ans Außennetz haut. Dann geht Soeder allein auf Dorn zu, findet ihre Meisterin in der Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Torhüterin. Die größte Chance hatte Tine Schulz für den SSV, als sie das leere Tor aus 6 m nicht trifft und den Ball über den Querbalken jagt. Nach 37 Minuten endlich mal wieder ein Torabschluss für die unermüdlich laufende Jessica Preuß, der in den Armen von Milena Schulz endet. Mit diesem glücklichen 1:0 Rückstand ging es die Pause. Nach dem Wechsel erhofften sich die Heßler-Reiß-Schützlinge mit Hilfe des Windes ein anderes Bild und so sollte es kommen. In der 46. Spielminute bekommt Jessica Preuß einen Pass, legt ihn sich auf den rechten Fuß und will aus 20 m in zentraler Position abschließen. Den Schuss bekommt Isabelle Brückner ins Gesicht und der Ball rollt vor die Füße der aufgerückten Sabrina Petermann, die die Kugel als Bogenlampe aus ca. 28m im Gardelegener Gehäuse versenkt. Nun gab es einen Ruck durch die Mannschaft und alle kämpften noch engagierter um jeden Ball. Das behagte den Gastgeberinnen überhaupt nicht, sodass manche Spielerinnen nicht den feinsten Umgangston pflegten. Auch das ständige absichtliche auf die Füße treten mancher Gardelegerinnen sorgte für einige schmerzhafte Blessuren auf Seiten der Gäste. Schiedsrichter Karsten Steiniger musste danach 6 Verletzungen für die K/E/R auf dem Spielberichtsbogen notieren und keine beim Gastgeber. Das Spiel verflachte, beide Abwehrreihen hatten sich eingestellt und das Geschehen verlagerte sich zwischen den Strafräumen. Lediglich bei Standartsituationen kam so etwas wie Gefahr auf, doch auch hier zeigte sich, dass Franziska Schulz der Toptorjägerin Hahn den Zahn gezogen hat. So musste jemand anderes für den SSV die Entscheidung treffen. Die Nr. 3 der Gastgeberinnen, Dorkas Soeder, konnte sich zum ersten Mal auf der rechten Seite gegen Packert durchsetzen. Ihre Eingabe erreicht Jule Gärtner, die wieder sofort abzieht. Der Schuss kann zwar geblockt werden, jedoch hat der Ball solch eine Flugbahn, dass er in Richtung Torlinie segelt. Hier versucht Anika Kreitmeier den Ball in Brusthöhe von der Linie zu schlagen, schießt aber die ins Tor laufenden Josephine Grothe an. Ein sehr ärgerlicher Treffer, der hätte verteidigt werden können. Ab diesem Zeitpunkt rückten die Gäste immer mehr auf und kamen noch 3 Mal aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Jessica Preuß, Anika Kreitmeier und Franziska Schulz hatten jedoch kein Schussglück, sodass am Ende der Gastgeber, sicher auch verdient, gewonnen hat.
Fazit: Bei Bestbesetzung beider Mannschaften wäre sicher ein anderes Ergebnis herausgekommen. Ein großes Lob an die Mannschaft für ihren aufopferungsvollen Kampf und die gezeigte Leistung.
Danke auch an Anika Kreitmeier, Jessica Preuß und dem Mannschaftsrat für das gelungene Wochenende. Die SG reiste einen Tag vorher in Gardelegen an, um ausgeruht gegen den Spitzenreiter antreten zu können. Am Spieltag zuvor wurde eine teambildende Maßnahme und ein Mannschaftsabend durchgeführt, der sicherlich alle noch mehr zusammenrücken ließ.
Bei herrlichen Frühlingstemperaturen fanden am Sonntag ca. 30 Zuschauer den Weg in die Bergwitzer Straße, um sich das erste Rückrundenspiel der Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf anzuschauen. Sie sollten ihr kommen nicht bereuen, wenn sie Anhänger der Heimelf waren, denn in einem guten Regionalklassenspiel knüpften die Pink Ladys an die guten Leistungen der 1. Halbserie an.
Ohne 3 Stammkräfte sollte das Merseburger Tor von Anfang unter Druck gesetzt werden. Mit dem Anpfiff wurde diese Marschroute sofort in die Tat umgesetzt, was vielen Anhängern positiv ins Auge fiel. Leoni Dienemann kam in der 1. min zum Abschluss, fand aber ihre Meisterin in der besten Spielerin der Gäste, Torhüterin Madlen Elste. Zu erwähnen wäre an dieser Stelle, dass sich die Torhüterin der Merseburgerinnen vor dem Spiel bei der Reinsdorferin Celine Röder für ihr überhartes Einsteigen im Hinspiel nachträglich entschuldigte. Eine faire Geste die hier zu würdigen sei.
In der 4. min jubelten dann die Gastgeberinnen zum ersten Mal, doch Schiedsrichter Philip Zinke sah eine Abseitsstellung von Jessica Preuß und pfiff deren Treffer zurück. Nur eine Minute später hatte Celine Röder die große Möglichkeit, zielt aber zu zentral, sodass Elste halten kann. Die gleichen Protagonisten waren bei der 4. Chance in der 8. min verantwortlich. Jessica Preuß steckt einen Pass aus dem Mittelfeld in die Mitte und Celine konnte auch diese Großchance nicht verwerten.
In der 10. min war es dann endlich soweit. Einen Einwurf von Anett Richter gelangt zu Anika Kreitmeier, die den Ball behaupten kann und auf "Nette" zurück spielt, die wiederum toll auf Jessica durchsteckt. Die Kapitänin ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und schoss zum 1:0 in die lange ein. Elste war zwar noch am Ball, konnte jedoch den scharfen Schuss nicht mehr entscheidend ablenken.
In der 20. min dann ein Lebenszeichen der Merseburger. Ein Abstoß wurde abgefangen und Pannier verzog knapp am langen Pfosten.
Das 2:0 für die Hausdamen verlief mustergültig. Celine setzte sich mit einem tollen Sprint auf der rechten Seite durch und flankte etwas zu lang in den Strafraum. Diesen Ball erläuft Marie-Christin Schmidt, Schwenk nach innen und dort sieht sie Leoni Dienemann in halblinker Position herannahen. Den Querpass angenommen zog Leoni aus ca. 17 m ab und traf unhaltbar in den rechten Torwinkel. Traumtor.
Nur 7 Minuten später fälscht Stephanie Pannier, übrigens sind die Zwillinge verwand mit Fam. Klaus (Atta) Pannier, einen Eckball von Jessica im Strafraum sich selbst an die Hand. Den fälligen Handelfmeter verwandelt Leoni mit etwas Glück zum 3:0, denn auch hier war Elste noch mit der Hand am Ball. Wer dachte, jetzt war das Spiel gelaufen, sah sich getäuscht. Stephanie P. wollte ihren Fehler wieder gut machen und setzte sich mit einer Drehung gleich gegen zwei Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Verteidigerinnen durch und zog aus halbrechter Position ab und verkürzte auf 3:1.
Die 2. Halbzeit ist dann schnell berichtet. 6 Großchancen für die Einheimischen stehen einer Großchance der Gäste gegenüber, doch Tore blieben nun aus. Am Ende ein völlig verdienter Sieg, der bei einem Chancenverhältnis von 13:4 weitaus höher ausfallen müsste.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass die Mädels um Trainerin Jana Heßler-Reiß sich für den Punktverlust im Hinspiel revanchiert haben und diesmal die Überlegenheit im Ergebnis ausgedrückt wurde.
Nun gilt es sich auf das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten am kommenden Sonntag in Gardelegen vorzubereiten, um dort einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Tabellenspitze zu absolvieren.
Leoni Dienemann trifft vom Punkt zum 3:0.
Unter Flutlicht hieß man die sächsischen Gäste der Spielgemeinschaft Doberschütz-Mockrehna/Laußig am Freitag, 23.02.2018 um 19:00 Uhr bei eisigen Temperaturen auf dem Kemberger Kunstrasenplatz herzlich Willkommen. Die bis dato unbekannte, aber sehr sympathische Damenmannschaft aus dem Nachbarbundesland war der erste Testspielpartner dieses Jahres.
Die Gastgeberinnen begannen furios, denn nach 1 min und 38 Sekunden nutzte Celine Röder bereits die 2. Chance zur 1:0 Führung. Zuvor ließ sie mit ihrem tollen Sprint keine Gegnerin an sich herankommen und vollendete unhaltbar. Davon sichtlich überrascht, erkannte schnell das Trainerteam der Gäste, auf wen sie sich einstellen mussten. So übernahm ab sofort Michelle Sander die Bewachung von Celine, was sich auszahlen sollte. Die Gastgeber verloren immer mehr die Kontrolle des Spiels, zu wenig Laufarbeit und kein Kampfeswille spielten den Gästen immer mehr in die Karten. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass die Gäste zu guten Angriffsmöglichkeiten kamen. Dennoch musste ein Freistoß her, um den Ausgleich zu erzielen. An der Strafraumgrenze verpassten es die heimischen Damen eine Mauer zu stellen und zu allem Unglück lenkte Richter den Schuss von Schüppel ins eigene Tor.
Wenig später wieder ein Standard, diesmal Eckball von der rechten Seite. Stellungsfehler im Abwehrbereich und eine reaktionsschnelle Schüppel führten zur verdienten Führung der spielstarken Sachsen.
Das 1:3 wurde über die linke Seite vorgetragen. Anja Ludwig setzte sich auf der Außenbahn durch und schoss einfach mal in Richtung Tor. Da Krause im Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Tor die kurze Ecke nicht dicht machte, drehten die Gästedamen zur dritten Jubelrunde ab.
Enttäuschend über die Leistung ging es mit diesem Halbzeitergebnis in die Kabinen. Eine deutliche Ansprache und auf dem Verweis, dass Fußball ein Laufsport sei, begannen die Gastgeberinnen deutlich besser. Mit nun 11 Spielerinnen je Mannschaft (in der 1. HZ wurde mit 9 gespielt) drückten die Pink Ladys die Gäste in ihre eigene Hälfte zurück. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Sachsentor, doch es wollte kein Treffer fallen. Zwei Mal traf man die Latte, drei Mal schoss man Schübel in die Arme oder verzog aus sehr aussichtsreicher Position am Kasten. Gezählte acht hundertprozentige Chancen ließen die Frauen liegen. Lediglich Celine Röder schaffte kurz vor Ultimo den 2:3 Anschlusstreffer.
Trotz Sturmlauf in der Endphase blieb es bei diesem knappen Ergebnis, bei der die Gäste in der zweiten Halbzeit kaum noch vor das Krausetor erschienen. Etwas enttäuschend über das Ergebnis, aber mit der spielerischen Art der 2. Halbzeit kann das Trainerteam Heßler-Reiß das nächste Testspiel am Mittwoch, 28.02.2018 um 19:00 Uhr gg. Abus Dessau auf dem Kemberger Kunstrasen optimistisch entgegen sehen.
Mit klaren Vorgaben von Trainerin Jana Heßler-Reiß sollten die Frauen der heimischen SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr erfolgreich bestreiten. Hinten die Null halten und mit voller Offensivkraft wollten die Gastgeberinnen den Gästen zeigen, wer „Frau“ auf dem Kunstrasenplatz ist.
Erste Minute, erster gefährlicher Eckball landet leider nur am Innenpfosten und springt wieder heraus. In der 3. ein Angriff der Roten Sterne über die linke Abwehrseite, Pass nach innen und Torhüterin Franziska Dorn kommt aus ihrem Kasten heraus, versucht zu klären und trifft die Gegenspielern. Sie konnte sich bei Schiedsrichter Tietz bedanken, dass sie nach dieser Aktion weiterspielen durfte. Dennoch folgte die Strafe auf dem Fuße, denn Antje Pessel knallte das Leder aus 17m unhaltbar für Dorn in den Winkel. Damit war die erste Vorgabe nicht erfüllt und man merkte den Spielerinnen an, dass sie etwas verunsichert waren. In der Folge häuften sich die Chancen für die SG. Celine Röder, Anika Kreitmeier, Leoni Dienemann, Franziska Schulz und Mittelfeldmotor Jessica Preuß konnten jedoch bis dato mit den insgesamt 8 Großchancen nichts anfangen. Man hatte sogar Glück, denn in der 18. wurde ein zu kurz gespielter Rückpass von einer Hallenserin nicht konsequent genutzt.
In der 24. min dann endlich der erlösende Ausgleich. Einen Abstoß kann Celine Röder abfangen, lässt zwei Gegenspielerinnen stehen und läuft alleine auf die Torfrau zu. Den ersten Schuss kann Annett Heike Fenske noch halten, doch beim Nachschuss war sie machtlos. Kurze Zeit später kommt Roter Stern wieder mal vor das Tor, aber diesmal hält Dorn im Nachfassen das Gehäuse sauber.
Weiter ging es in der 30. min. Michelle Schwarzer wirft einen Einwurf auf Celine, die zu Jessica weiterpasst und für Sabrina Petermann auflegt. Aus gut 18m zirkelt Petermann den Ball zum 2:1 in die lange Ecke. Im Vorfeld von Trainerin Heßler-Reiß gefordert, belohnt sich Petermann für ihre guten Leistungen. Nur eine Minute später setzt Röder ihren Torhunger fort. Jessica geht auf der linken Seite durch, zieht nach innen und schließt aus gut 18m, trifft jedoch nur den Pfosten. Den abprallenden Ball kann Anika Kreitmeier nicht verwerten, aber Celine steht goldrichtig und kann aus kurzer Distanz zum 3:1 einnetzen. Wieder nur eine Minute später nutzt Stürmerin Röder ein Missverständnis in der sternenroten Hintermannschaft und schiebt den Ball ins leere Tor.
Mit diesem Ergebnis wurden dann die Seiten gewechselt.
Nach der Halbzeit haben sich dann die Offensivbemühungen der Gastgeber in Grenzen gehalten. Ob es am einsetzten Regen oder an der doch passablen Führung lag, ist dem Trainerteam schleierhaft. Die Fülle der Chancen wurde sichtbar weniger und Roter Stern kam plötzlich dem Strafraum öfters näher, als den Gastgebern lieb war. Dennoch konnte Celine Röder in der 65. min ihre Torstatistik ausbauen und nach guter Vorarbeit von Michelle Schwarzer unbedrängt den Ball aus gut 11m in die Maschen jagen.
Den letzten Höhepunkt setzte die wiederum Röder mit einem sehr schönen Freistoßtor und krönte ihre gute Leistung an diesem Tag mit ihrem 5ten Tor.
Fazit: Bei 23 Großchancen hätte das Ergebnis viel höher ausfallen müssen.
Celine Röder schießt zum 5:1 ein
Für die Frauen der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf gab es bei RW Bad Schmiedeberg die nächste Niederlage. Am Sonntag unterlag man knapp mit 1:0 (1:0), dies war bereits die vierte Saisonniederlage. Die Gastgeberinnen, in der Tabelle vor unseren Mädels platziert, erzielten in Minute 34 den Treffer des Tages. Obwohl sich die Mädels einige gute Chancen erspielen konnten sollte kein Treffer gelingen. Bis auf die Erfolge gegen Dessau und Zschornewitz - beide Teams spielen außer der Wertung mit - wartet man nun weiter auf den ersten Punktgewinn.
Kader: Röder; Bachmann; Preuß; Schmidt; Hönicke; Petermann; Richter, A.; Hoffmann; Schwarzer – Kreitmeier; Dorn; Reiß; Müller
Unsere Mädels der SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf unterlagen am 6. Spieltag der Regionalklasse Schwarz-Gelb Radegast mit 1:2 (0:2) und warten weiter auf den ersten Punktgewinn. Bisher gelangen nur Siege gegen Dessau und Zschornewitz, beide spielen aber außer der Wertung.
In Kemberg übernahmen unsere Mädels sofort die Initiative. Die erste Möglichkeit hatten allerdings die Gäste, die ebenfalls noch ohne Punkte sind. Nach einem Ballverlust im 16er wird der Ball scharf herein gegeben, zum Glück vor dem Tor aber knapp verpasst (4.). Nach einem Eckball konnte die gegnerische Torfrau den Ball zunächst nicht festhalten, war dann aber vor der einschussbereiten Marie-Christin Schmidt zur Stelle (10.). Nur drei Minuten später ergab sich eine Doppelchance; wobei der Schuss von Pia Bachmann zu schwach war und der Abschluss von M.-Ch. Schmidt über das Tor ging (13.). Nach einer Viertelstunde bringt Jessica Preuß eine Ecke herein, die Torhüterin verschätzt sich und der Ball geht gegen den Pfosten. Nach einem kurzen Durcheinander im ´Fünfer´ entschied der Schiri auf Freistoß für die Gäste.
In dieser Phase ergaben sich Chancen fast im Minutentakt, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Als nach einem Abstoß sofort der Ball abgefangen wurde hatte Marie-Christin die nächste Chance, doch sie bekam nicht genug Power hinter den Ball (17.). Am bis dato schönsten Spielzug waren Pia und Michelle beteiligt, doch der Ball ging um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei (19.). Nach gut 20 Minuten kam ein Schlendrian in das Spiel der Mädels, viele einfache Fehler verhinderten ein geordnetes Aufbauspiel. Völlig überraschend gingen die Schwarz-Gelben in der 32. Minute in Führung. Nach einer Ecke stand S. Hirschmann zentral vorm Tor völlig frei und schob locker zum 0:1 ein. Nur drei Minuten später der nächste Schock. Nach einem Ballverlust geht Michelle mit einer Gegenspielerin in ein Laufduell, beim Abschluss agiert Janine Gallin im Tor unglücklich und es steht 0:2 (35.). So geht es dann in die Pause.
Kurz nach dem Wiederanpfiff hätte Anett Richter den Anschlusstreffer erzielen müssen. Wieder einmal wurde der Abstoß abgefangen, M.-Ch. Schmidt bringt den Ball in die Mitte, wo Nette völlig frei und aus kurzer Distanz die Torhüterin anschießt (46.). Auch jetzt bestimmten unsere Mädels das Geschehen auf dem Platz, immer wieder haderte man mit der Chancenverwertung (59.; 62.; 67.; 68.; 69.). Neun Minuten vor dem Ende gelang Jessica der hochverdiente Anschlusstreffer. Vor der Torfrau behielt sie die Nerven und erzielte das 1:2 (71.). Trotz eines Powerplay in den letzten Minuten und Chancen von Jenny (74.) und Pia (77.) gelang kein weiterer Treffer.
Kader: Gallin; Bachmann; Preuß; Schmidt; Hönicke; Petermann; Hoffmann; Packert; Schwarzer – Müller; Kreitmeier; Reiß; Richter